Der Einsatz von Heilkräutern, Gewürzen und Wurzeln ist eine der ältesten Therapieformen.
Schon vor Jahrhunderten waren die heilenden Eigenschaften der Pflanzen bekannt.
Ursprünglich hatten die Druiden der germanischen und keltischen Stämme dieses Wissen inne.
Aber auch die Mediziner im römischen Reich wussten um die Kräfte der Pflanzen.
Das wohl bedeutsamste und bekannteste Werk über Heilkräuter, die „Materia Medica“, wurde vor über zweitausend Jahren von Pedanius Dioskurides verfasst.
Im Mittelalter wurde die Naturheilkunde vielfach von Nonnen und Mönchen ausgeübt.
Daher stammt der auch heute noch gebräuchliche Begriff der „Klostermedizin“.
Durch die vielen wertvollen Inhaltsstoffe der Pflanzen, welche vitalisierend, zellschützend, schmerzlindernd, antiviral oder auch antimikrobiell wirken, kann dem Körper gut geholfen werden.
Bei Tieren setze ich Heilkräuter äußerst vielseitig in meinem Praxisalltag ein.
Ob bei Magen-/Darmbeschwerden, Allergien, Stoffwechselstörungen oder Atemwegsbeschwerden; die Heilwirkung der Kräuter hilft überall. Bei akuten als auch chronischen Erkrankungen können sie als Futterbeigabe, Salben oder Sprays verabreicht werden.
Um den Verlauf einer Krankheit zu beeinflussen muss ein gewisser Wirkstoffpegel im Körper hergestellt werden. Dies wird erreicht durch den gezielten Einsatz von Heilkräutern.
Die Heilkräuter werden als Einzelstoffe oder als Mischungen verwendet. Bei Mischungen werden die Kräuter so zusammengestellt das sich die Wirkweisen der einzelnen Kräuter ergänzen.
Um Gewöhnungseffekte zu vermeiden werden die Kräuter in der Regel in Kuren verabreicht.
Die Heilkräuter empfehle ich für alle Tierarten, egal ob Hund, Katze oder Pferd.
Wobei darauf geachtet werden muss das manche Kräuter als Dopingmittel für Sportpferde oder auch als verschreibungspflichtiges Arzneimittel geführt werden.
Auch bei den Katzen müssen Heilkräuter vorsichtig eingesetzt werden, denn bei diesen sind viele, bei anderen Tieren unbedenklichen, Kräuter giftig.