Welche essentielle Bedeutung er hat und was passiert, wenn der Stoffwechsel entgleist.
Der Hauptpunkt Stoffwechsel ist vor allem bei uns Pferdemenschen immer in aller Munde. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Thema? Wie erkennt man ob sein eigenes Pferd eine Stoffwechselerkrankung hat und wie beuge ich am besten vor?
Was ist Stoffwechsel?
Per Definition ist der Stoffwechsel, auch Metabolismus genannt, die Summe aller chemischen Umwandlungen von Stoffen im Körper eines Lebewesens. Hierbei werden Nahrungsmittel zu Substanzen, die dem Auf-/Abbau, Ersatz und Erhalt der Körpersubstanz dienen, umgewandelt. Andere Stoffe werden verarbeitet um Energie für den Körper zu gewinnen.
Kurz gesagt ist der Metabolismus die Grundlage des Lebens und dient der Aufrechterhaltung aller Körperfunktionen. Es ist von essenzieller Bedeutung, dass das Pferd einen gesunden und funktionsfähigen Stoffwechsel hat, denn nur so können alle Organe wunderbar harmonieren und ihre Arbeit leisten.
Wie erkenne ich eine Stoffwechselstörung?
Zumeist wird bei Stoffwechselstörungen an Cushing oder EMS gedacht. Dabei sind das nur die extremen Auswüchse. Die meisten Unregelmäßigkeiten werden von vielen nicht direkt als Störung des Metabolismus angesehen. Die Liste der Anzeichen für Stoffwechselstörungen ist lang.
Angefangen von Müdigkeit und Husten, über Fellwechselprobleme, Hautpilzen und Milben bis hin zu Kotwasser, Zahnfleischentzündungen und Mauke ist alles zu finden.
All diese Anzeichen werden gern als eigenständige Erkrankungen angesehen. Da aber im Körper alles zusammenhängt ist dies immer auf ein Ungleichgewicht im Stoffwechsel zurückzuführen.
Was kann man tun um den Stoffwechsel im Gleichgewicht zu halten?
Zuallererst kann man natürlich immer die richtigen Haltungsbedingungen aufführen.
Permanente Verfügbarkeit von Raufutter, bestmögliche Futterqualität und viel Raum zur Bewegung sind grundsätzliche Rahmenbedingungen. Diese sind zumeist auch gegeben.
Allerdings braucht das Pferd auch immer wieder mal etwas Hilfe um den Stoffwechsel zu regulieren.
Eine gezielte Zufütterung von Kräutern, Probiotika oder Mykotherapeutika gibt dem Organismus die benötigte Hilfe um wieder sein Gleichgewicht zu finden.
Allerdings sollte man die Zusätze nicht ohne Plan verabreichen. Dies kann leicht zum Gegenteil des gewünschten Effekts führen. Daher ist es empfehlenswert sich fachkundige Unterstützung zu holen.
Zuerst sollte die individuelle Situation des Pferdes und dessen Zustand analysiert werden und anhand dieser Analyse gezielt Futterzusätze in der richtigen Menge gegeben werden.
Wenn die Biochemie des Pferdes stimmt ist auch der Halter glücklich!